Hallo!
Meine Reitschülerin hat seit Samstag ein neues Pferd. Noch Hengst, wird morgen gelegt. 4 Jahre alt. Reitponymix, schätzungsweise mit Tinka. Genaueres nicht bekannt.
Die Vorbesitzerin hatte ihn jetzt über ein Jahr. Hat ihn selber eingeritten. Pferd stand meist alleine.
Bei der Vorbesitzerin war er bis auf die gelegentlichen Schnappversuche angeblich lieb.
Samstag war die Vorbesitzerin mit ihrem Hengst an dem Stall, wo meine Reitschülerin (Erwachsene) reitet.
Hengst war lieb. Hing sehr an der Vorbesitzerin. Longieren ging nicht, da er immer hinter ihr her lief. Die hat sich dann direkt drauf gesetzt und vorgeritten. Alles gut. Ich habe mich dann drauf gesetzt. Er war sehr triebig, machte aber null Theater. Lediglich beim Satteln und Trensen seine Beißversuche und das in die Tasche kriechen. Okay. Da fehlt wohl etwas Erziehung, aber ansonsten machte er einen guten Eindruck. Sei ein ganz gemütlicher, lieber.
Heute komm ich zum Stall. Pferd steht noch drin. Die Stallbesitzerin konnte ihn nicht rausstellen. Er wollte sie einfach über den Haufen rennen. Sie konnte nicht mal den Strick dran machen, da er sofort anfing zu schnappen. Dabei ist sie eine erfahrene Person und lässt sich so schnell nix gefallen.
Ich bin dann mit Gerte bewaffnet hin. Tür nur einen Spalt auf und direkt Longe dran. Dann Tür auf und zügig zur Halle. Er war schon flott unterwegs. Da ging es noch. In der Halle ging es dann los. Er kam immer wieder auf mich zu und stieg. Selbst vor der Longierpeitsche hatte er null Respekt. Interessierte ihn null. Ich lass mir so schnell nix gefallen. Aber da wurde mir auch anders. Er ließ sich überhaupt nicht auf Abstand halten. Ich bin sonst jemand, der nix von Gewalt gegen Pferde hält. Aber bei so einem Verhalten muss das Pferd wissen, dass es so nicht geht.
Problem dazu, wenn man mit der Peitsche kam, wurde er noch frecher. Hab es dann irgendwie geschafft, ihn auf die Zirkellinie zu bekommen und habe ihn erstmal laufen lassen. Handwechsel ging nicht. Das gleiche Theater von vorne. Ich sag euch, dass ist kein angenehmes Gefühl, wenn ein Pferd richtig auf einen zukommt und dann steigt. Meiner Meinung nach, waren das schon richtige Angriffe.
Hab dann die Longe abgemacht und ihn alleine in der Halle gelassen. Musste mich von dem Schreck erstmal erholen. Damit hatten wir nicht gerechnet.
Bin dann nach einiger Zeit wieder hin. Longe dran und mit nach draußen zum Paddock genommen. Er wollte zwar das Tempo bestimmen, aber da hab ich ihm klar gemacht, dass ich dafür zuständig bin. Auf dem Paddock war er dann ruhig.
Morgen kommt der TA zum Kastrieren. Hoffe, dass sich dann das Verhalten mit der Zeit legt.
Natürlich muss er sich erst eingewöhnen. Schließlich ist dass alles neu für ihn. Jetzt stehen da noch mehr Pferde, auch Stuten. Er will imponieren. Aber bitte nicht so. Angeblich hat er das bisher nie gemacht.
Er bleibt nun vorerst Tag und Nacht draußen.
Beim Reiten am Samstag war er total brav. Mega triebig.
Nun hätte ich gerne gewusst, ob andere auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass Pferde sich von Peitsche und Gebrüll nicht einschüchtern lassen.
Was habt ihr gemacht, um das in Griff zu bekommen?
Geplant ist, nach der Kastration erstmal mit Bodenarbeit weiter zu machen. Stangenarbeit etc. Aber ich muss gestehen, dass mir bei dem Gedanken mulmig ist. Hab nicht unbedingt Bock drauf, dass der neben mir steigt. Ist natürlich keine perfekte Voraussetzung. Der merkt es.
Frage ist eben, wie halte ich mir den vom Leib, wenn er mir auf die Pelle rutscht?
Ich hab gesehen, dass es einige Threads zu ähnlichen Themen gibt. Wenn er sich auf Abstand halten lassen würde, wäre es einfacher, Klartext mit ihm zu reden. Aber so habe ich Angst um meine Gesundheit.
Alternativ bleibt sonst nur Schlachter oder wieder Verkauf. Nur kann man so einen nicht so leicht verkaufen. Wäre alles eigentlich auch zu schade, da er beim Reiten ein ganz lieber ist. Geht auch brav alleine ins Gelände, sagt die Vorbesitzerin. Klar, kann die uns alles erzählen. Aber wir haben Fotos und Videos gesehen, die ein braves und tolles Pferd zeigen.
Können ja nicht alle gestellt und manipuliert sein.
Eingewöhnungszeit ist sicher auch so ein Punkt. Ein Vierjähriger braucht Erziehung, das weiß ich auch. Hab selber eine Vierjährige, allerdings Stute.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß Steffi
Meine Reitschülerin hat seit Samstag ein neues Pferd. Noch Hengst, wird morgen gelegt. 4 Jahre alt. Reitponymix, schätzungsweise mit Tinka. Genaueres nicht bekannt.
Die Vorbesitzerin hatte ihn jetzt über ein Jahr. Hat ihn selber eingeritten. Pferd stand meist alleine.
Bei der Vorbesitzerin war er bis auf die gelegentlichen Schnappversuche angeblich lieb.
Samstag war die Vorbesitzerin mit ihrem Hengst an dem Stall, wo meine Reitschülerin (Erwachsene) reitet.
Hengst war lieb. Hing sehr an der Vorbesitzerin. Longieren ging nicht, da er immer hinter ihr her lief. Die hat sich dann direkt drauf gesetzt und vorgeritten. Alles gut. Ich habe mich dann drauf gesetzt. Er war sehr triebig, machte aber null Theater. Lediglich beim Satteln und Trensen seine Beißversuche und das in die Tasche kriechen. Okay. Da fehlt wohl etwas Erziehung, aber ansonsten machte er einen guten Eindruck. Sei ein ganz gemütlicher, lieber.
Heute komm ich zum Stall. Pferd steht noch drin. Die Stallbesitzerin konnte ihn nicht rausstellen. Er wollte sie einfach über den Haufen rennen. Sie konnte nicht mal den Strick dran machen, da er sofort anfing zu schnappen. Dabei ist sie eine erfahrene Person und lässt sich so schnell nix gefallen.
Ich bin dann mit Gerte bewaffnet hin. Tür nur einen Spalt auf und direkt Longe dran. Dann Tür auf und zügig zur Halle. Er war schon flott unterwegs. Da ging es noch. In der Halle ging es dann los. Er kam immer wieder auf mich zu und stieg. Selbst vor der Longierpeitsche hatte er null Respekt. Interessierte ihn null. Ich lass mir so schnell nix gefallen. Aber da wurde mir auch anders. Er ließ sich überhaupt nicht auf Abstand halten. Ich bin sonst jemand, der nix von Gewalt gegen Pferde hält. Aber bei so einem Verhalten muss das Pferd wissen, dass es so nicht geht.
Problem dazu, wenn man mit der Peitsche kam, wurde er noch frecher. Hab es dann irgendwie geschafft, ihn auf die Zirkellinie zu bekommen und habe ihn erstmal laufen lassen. Handwechsel ging nicht. Das gleiche Theater von vorne. Ich sag euch, dass ist kein angenehmes Gefühl, wenn ein Pferd richtig auf einen zukommt und dann steigt. Meiner Meinung nach, waren das schon richtige Angriffe.
Hab dann die Longe abgemacht und ihn alleine in der Halle gelassen. Musste mich von dem Schreck erstmal erholen. Damit hatten wir nicht gerechnet.
Bin dann nach einiger Zeit wieder hin. Longe dran und mit nach draußen zum Paddock genommen. Er wollte zwar das Tempo bestimmen, aber da hab ich ihm klar gemacht, dass ich dafür zuständig bin. Auf dem Paddock war er dann ruhig.
Morgen kommt der TA zum Kastrieren. Hoffe, dass sich dann das Verhalten mit der Zeit legt.
Natürlich muss er sich erst eingewöhnen. Schließlich ist dass alles neu für ihn. Jetzt stehen da noch mehr Pferde, auch Stuten. Er will imponieren. Aber bitte nicht so. Angeblich hat er das bisher nie gemacht.
Er bleibt nun vorerst Tag und Nacht draußen.
Beim Reiten am Samstag war er total brav. Mega triebig.
Nun hätte ich gerne gewusst, ob andere auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass Pferde sich von Peitsche und Gebrüll nicht einschüchtern lassen.
Was habt ihr gemacht, um das in Griff zu bekommen?
Geplant ist, nach der Kastration erstmal mit Bodenarbeit weiter zu machen. Stangenarbeit etc. Aber ich muss gestehen, dass mir bei dem Gedanken mulmig ist. Hab nicht unbedingt Bock drauf, dass der neben mir steigt. Ist natürlich keine perfekte Voraussetzung. Der merkt es.
Frage ist eben, wie halte ich mir den vom Leib, wenn er mir auf die Pelle rutscht?
Ich hab gesehen, dass es einige Threads zu ähnlichen Themen gibt. Wenn er sich auf Abstand halten lassen würde, wäre es einfacher, Klartext mit ihm zu reden. Aber so habe ich Angst um meine Gesundheit.
Alternativ bleibt sonst nur Schlachter oder wieder Verkauf. Nur kann man so einen nicht so leicht verkaufen. Wäre alles eigentlich auch zu schade, da er beim Reiten ein ganz lieber ist. Geht auch brav alleine ins Gelände, sagt die Vorbesitzerin. Klar, kann die uns alles erzählen. Aber wir haben Fotos und Videos gesehen, die ein braves und tolles Pferd zeigen.
Können ja nicht alle gestellt und manipuliert sein.
Eingewöhnungszeit ist sicher auch so ein Punkt. Ein Vierjähriger braucht Erziehung, das weiß ich auch. Hab selber eine Vierjährige, allerdings Stute.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß Steffi
Pferd geht auf einen los
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