Unsichtbare Freundin

mercredi 11 mars 2015

Hallo zusammen,



ich schreibe derzeit wieder einmal an einer Pferdegeschichte die ich hier posten möchte.



Zusammenfassung



Die 17-jährige Carla beginnt eine Ausbildung zur Pferdewirtin in einem Dressurstall. Schnell arbeitet sie sich in die Abläufe ein und kann ihr Reitkönnen unter Beweis stellen.

Probleme hat Carla in der Zusammenarbeit mit ihrer Mit-Azubine Ilona da Carla sie als Konkurrentin sieht. Außerdem eckt sie im sozialen Bereich immer wieder an und in der Berufsschule läuft es auch alles andere als gut.

Glücklicherweise gibt es eine Person die Carla Halt gibt.



Eines Tages hat Carla eine unerwartete Begegnung durch die ihr bisheriges Weltbild ins Wanken gerät.



Kommentare sind natürlich gerne erwünscht! Viel Spaß





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Unsichtbare Freundin



Pferdeboxen



Das Zimmer erinnerte Carla sowohl von der Größe als auch von der Form her an eine Pferdebox. Allerdings hatte es natürlich keine Schiebetür und ein offenes Fenster nach draußen sondern eine gewohnliche Zimmertür und ein normales Fenster mit einem albernen Kindervorhang mit bunten Fischen darauf. Carla durchquerte das Zimmer mit 3 großen Schritten und schob den Vorhang energisch zur Seite um das strahlende Sonnenlicht in den Raum fluten zu lassen. Allerdings wurde das Zimmer dadurch nicht einladender sondern ganz im Gegenteil eher abschreckender da die kahlen, weißen Wände und die altmodische Einrichtung durch die starke Sonneneinstrahlung wie die künstlich beleuchtete Ausstellung in einem Bauernmuseum wirkte.

"Hier sehen Sie ein Beispiel für das Zimmer eines Dienstmädchens ..."



Es war zwar nicht das Zimmer eines Dienstmädchens auf einem Bauernhof sondern das Zimmer einer Auszubildenden zur Pferdewirtin in einem Dressurstall doch Carla bezweifelte, dass es zwischen beiden Berufsfeldern einen großen Unterschied gab.



Carla wuchtete ihren unförmigen, rosa Koffer auf das schmale Einzelbett welches fast die Hälfte des Zimmers ausfüllte. Die andere Hälfte wurde von einem zweitürigen Kleiderschrank, einer niedrigen Kommode und einem kleinen Schreibtisch mit einem einfachen Stuhl davor eingenommen. Das dunkelrot-weiß karierte Kissen auf dem Holzstuhl stellte den einzigen Farbklecks im Zimmer dar - abgesehen von Carlas Koffer der darauf wartete endlich ausgepackt zu werden. Die Botschaft die dieser Raum sendete war klar: 'Du wirst dich hier nur zum Schlafen aufhalten.' Der Koffer musste allerdings vorerst darauf warten von seinem Inhalt befreit zu werden. Carla hob ihren großen Rucksack auf den Schreibtisch der unter dem hohen Gewicht bedrohlich knackte und öffnete das vordere Fach um ihr Handy-Ladegerät herauszuholen. Suchend sah ich Carla in ihrer 'Box' um konnte aber zuerst keine Steckdose finden. Schließlich sah sie eine Steckdose 10 cm über dem Boden neben der Tür. Dieser Standort war zwar sehr unpraktisch, doch Carla blieb nichts anderes übrig als ihr Handy auf den Boden zu legen um den Akku laden zu können. Sie hatte zwar eine Mehrfachsteckdose in ihrem Koffer, doch half diese leider nicht viel, da das Kabel genau vor dem Kleiderschrank liegen würde der sich dann nicht mehr öffnen ließ.

Erst nachdem Carla ihr Notebook, einige Fotos und einen Teil ihrer Porzellanpferde-Sammlung ausgepackt hatte und den rosa-weiß gemusterten Rucksack neben den Schreibtisch abgestellt hatte sah sie an der Wand 2 Steckdosen. Außerdem entdeckte Carla eine kleine Schreibtischlampe in der Ecke zwischen Schreibtisch und Kommode.



Carla überlegte gerade ob sie diese kleine Lampe auf den Nachttisch stellen oder auf dem Schreibtisch lassen sollte als es an ihrer Tür klopfte.



"Herein!"



Joachim Falkenrath öffnete die Tür nur einen Spalt breit.



"Deine Mit-Auszubildende ist gerade angekommen", informierte er. "Ich möchte den Hofrundgang noch vor dem Mittagessen schaffen. Das heißt wir treffen uns in 5 Minuten vor dem Haus."



"Alles klar", sagte Carla, allerdings hörte das ihr Chef vermutlich nicht mehr da er die Tür bereits wieder geschlossen hatte.



Carlas Magen krampfte sich zusammen als ihre leichte Anspannung plötzlich in eine große Nervosität umschlug. Jedoch galt diese Aufregung nicht den bevorstehenden Aufgaben, denn Carla hatte seit früher Kindheit mit Pferden zu tun und kannte deshalb alle Arbeiten rund um die Tiere, sondern den anstehenden Begegnungen mit fremden Menschen.



Die voranschreitende Zeit weckte Carlas Ehrgeiz. Schnell tauschte sie ihre Turnschuhe gegen ihre Stallschuhe und verließ eilig ihre 'Box'. Während sie den kleinen Flur, in dem sich ihr Zimmer befand, durchquerte und auf die Haustür zuging versuchte sie ihre Atmung durch positive Gedanken zu beruhigen.





Unsichtbare Freundin

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