Hallo,
mein Pferd ist nun wieder voll durchlässig, steht sehr gut an den Hilfen und hat auch die richtigen Muskeln aufgebaut. Also man könnte sagen er ist wirklich in einem sehr guten Zustand.
Früher war er ein Springpferd. Dressur macht uns beiden keinen sonderlichen Spaß, so dass wir unseren Fokus auf´s Springen legen wollen. Er ist mehrfach vorn platziert in L und A gewonnen. Potential ist grundsätzlich auch vorhanden. Da geht was, da bin ich sicher.
Natürlich legen wir sehr viel Wert auf die korrekte dressurliche Arbeit/Ausbildung, die kommt keinesfalls zu kurz.
Er ist eher einer der chilligen Sorte. Ist vom Gemüt her mega lieb, wenn auch mega sensibel, ein absolutes Verlasspferd. Für viele Pferde auf dem Hof der "Fels in der Brandung". Man kann alles mit ihm machen. Er macht wirklich alles mit, verzeiht einem jeden Fehler und wird echt nie blöd... Soweit - so gut.
Auch wenn wir auf dem Springplatz reiten läuft er mega gut (eigentlich viel besser als auf dem Dressurplatz oder in den Hallen... Da hat er richtig Spaß und grunzt sogar :lach:
Nun kommen wir zum Springen: Er hat überhaupt kein Vertrauen in sich selbst (und zum Reiter??). Er galoppiert zunächst mega gechillt auf´s Hindernis zu. Aber wenn es dann ums "Abdrücken" geht wird er hecktisch und flach. Drückt viiiiel zu früh ab und macht sich lang über dem Hindernis. Nach dem Hindernis hat man ihn aber sofort wieder an den Hilfen und er ist wieder gechillt. Er reagiert sofort auch auf Stimmkommandos.
Gymnastikreihen kriegt er komplett die Panik, da schmeißt er die Beine nur so weg. Stangen auf dem Boden sind ok. Im Galopp auch etwas stürmischer aber, wenn er es aber einige Male wiederholt hat fällt er auch da wieder in seinen Chillmodus.
Wir gehen von früheren Geschehnissen aus, weil er immer mit sehr viel Druck gesprungen wurde. Und wir versuchen den ganzen Druck rauszunehmen.
An der Longe hastet er auch erst über die Cavalettis, was aber sehr schnell während der Stunde (quasi von Minute zu Minute) besser wird. Auf der VS-Strecke peilt er geradezu die Hindernisse an und springt diese.
Er hat also Angst vor dem Parcours. Ich habe Beritt von sehr erfahrenen Ausbildern. Diese sagen halt "üben, üben, üben!". Und das halt immer über einzelne Hindernisse, keine Parcours oder Reihen, sondern ihn ohne Druck dort ranführen. Parken ist besser als drüberhechten... Freispringen schließen wir zurzeit auch aus, weil er auch da wohl nur drüber flüchten würde, statt richtig abzudrücken.
Was kann ich denn sonst noch tun, damit er das Vertrauen (zurück-)gewinnt? Egal ob im Wald Hindernisse sind, ob neben ihm eine Bombe einschlägt oder sonstwas, er ist und bleibt so brav.
Wir haben auch den Eindruck dass er gerne springt. Aber er hat kein Vertrauen. Wie kann man ihm das den (wieder)geben?
Bei uns geht es 2 Schritte vor, 3 zurück. Letzte Woche sollte er in der Halle über ein Kreuzlein springen. Die totale Panik. Im hohen Bogen habe ich fliegen gelernt :lach: Montag waren wir dann auf den Platz draußen und da ist er tw. echt sehr gut gesprungen. Da waren tatsächlich brauchbare, schöne Sprünge dabei. Aber auch einige Fluchtsprünge. Er kann es, er muss nur anfangen an sich zu glauben!
Zur unserer derzeitigen Ausbildung: Ich habe ihn quasi im Vollberitt. D.h. 5x die Woche. Davon sitzt 3x - 4x die Bereiterin drauf und 2x bekomme ich eine Stunde bei ihr. 1 Tag Gelände am langen Zügel. Das genießt er sehr! Wenn die Bereiterin ihn morgens reitet schnappe ich ihn mir abends auch des Öfteren und reite ihn noch mal. Hin und wieder lasse ich ihn freilaufen oder longiere ihn.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und mag mir berichten wie ihr das Pferd selbstbewusster gemacht habt und was ihr als Reiter tun könnt, um ihn/euch dabei zu unterstützen?
Bin gespannt auf euern Erfahrungaustausch.
LG
MT
mein Pferd ist nun wieder voll durchlässig, steht sehr gut an den Hilfen und hat auch die richtigen Muskeln aufgebaut. Also man könnte sagen er ist wirklich in einem sehr guten Zustand.
Früher war er ein Springpferd. Dressur macht uns beiden keinen sonderlichen Spaß, so dass wir unseren Fokus auf´s Springen legen wollen. Er ist mehrfach vorn platziert in L und A gewonnen. Potential ist grundsätzlich auch vorhanden. Da geht was, da bin ich sicher.
Natürlich legen wir sehr viel Wert auf die korrekte dressurliche Arbeit/Ausbildung, die kommt keinesfalls zu kurz.
Er ist eher einer der chilligen Sorte. Ist vom Gemüt her mega lieb, wenn auch mega sensibel, ein absolutes Verlasspferd. Für viele Pferde auf dem Hof der "Fels in der Brandung". Man kann alles mit ihm machen. Er macht wirklich alles mit, verzeiht einem jeden Fehler und wird echt nie blöd... Soweit - so gut.
Auch wenn wir auf dem Springplatz reiten läuft er mega gut (eigentlich viel besser als auf dem Dressurplatz oder in den Hallen... Da hat er richtig Spaß und grunzt sogar :lach:
Nun kommen wir zum Springen: Er hat überhaupt kein Vertrauen in sich selbst (und zum Reiter??). Er galoppiert zunächst mega gechillt auf´s Hindernis zu. Aber wenn es dann ums "Abdrücken" geht wird er hecktisch und flach. Drückt viiiiel zu früh ab und macht sich lang über dem Hindernis. Nach dem Hindernis hat man ihn aber sofort wieder an den Hilfen und er ist wieder gechillt. Er reagiert sofort auch auf Stimmkommandos.
Gymnastikreihen kriegt er komplett die Panik, da schmeißt er die Beine nur so weg. Stangen auf dem Boden sind ok. Im Galopp auch etwas stürmischer aber, wenn er es aber einige Male wiederholt hat fällt er auch da wieder in seinen Chillmodus.
Wir gehen von früheren Geschehnissen aus, weil er immer mit sehr viel Druck gesprungen wurde. Und wir versuchen den ganzen Druck rauszunehmen.
An der Longe hastet er auch erst über die Cavalettis, was aber sehr schnell während der Stunde (quasi von Minute zu Minute) besser wird. Auf der VS-Strecke peilt er geradezu die Hindernisse an und springt diese.
Er hat also Angst vor dem Parcours. Ich habe Beritt von sehr erfahrenen Ausbildern. Diese sagen halt "üben, üben, üben!". Und das halt immer über einzelne Hindernisse, keine Parcours oder Reihen, sondern ihn ohne Druck dort ranführen. Parken ist besser als drüberhechten... Freispringen schließen wir zurzeit auch aus, weil er auch da wohl nur drüber flüchten würde, statt richtig abzudrücken.
Was kann ich denn sonst noch tun, damit er das Vertrauen (zurück-)gewinnt? Egal ob im Wald Hindernisse sind, ob neben ihm eine Bombe einschlägt oder sonstwas, er ist und bleibt so brav.
Wir haben auch den Eindruck dass er gerne springt. Aber er hat kein Vertrauen. Wie kann man ihm das den (wieder)geben?
Bei uns geht es 2 Schritte vor, 3 zurück. Letzte Woche sollte er in der Halle über ein Kreuzlein springen. Die totale Panik. Im hohen Bogen habe ich fliegen gelernt :lach: Montag waren wir dann auf den Platz draußen und da ist er tw. echt sehr gut gesprungen. Da waren tatsächlich brauchbare, schöne Sprünge dabei. Aber auch einige Fluchtsprünge. Er kann es, er muss nur anfangen an sich zu glauben!
Zur unserer derzeitigen Ausbildung: Ich habe ihn quasi im Vollberitt. D.h. 5x die Woche. Davon sitzt 3x - 4x die Bereiterin drauf und 2x bekomme ich eine Stunde bei ihr. 1 Tag Gelände am langen Zügel. Das genießt er sehr! Wenn die Bereiterin ihn morgens reitet schnappe ich ihn mir abends auch des Öfteren und reite ihn noch mal. Hin und wieder lasse ich ihn freilaufen oder longiere ihn.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und mag mir berichten wie ihr das Pferd selbstbewusster gemacht habt und was ihr als Reiter tun könnt, um ihn/euch dabei zu unterstützen?
Bin gespannt auf euern Erfahrungaustausch.
LG
MT
Fluchtsprünge - Pferd wieder ans Springen gewöhnen
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