Sinnvollste Trainingsreihenfolge / Trainingsaufbau (sorry.. mal wieder viel Text :-/)

mardi 10 mars 2015

Guten Morgen miteinander ;)



Ich würde gerne auf eure Erfahrungen zurückgreifen, was den sinnvollsten Trainingsaufbau (zeitlich gesehen) anbelangt, wenn verschiedene Dinge geübt / trainiert werden müssen.



Betrifft unseren 7 jährigen Wallach. Wer "uns" noch nicht kennt, kurze Eckdaten:

- Pferd meines Mannes (Anfänger)

- WB, 1,64m, Haltung OS mit 24/7 Koppelzugang ganzjährig (wird im Winter von den Pferden aber nicht so genutzt, daher doch aufgestaute Energie vorhanden), 14 Pferde insgesamt in der Herde

- gekauft vom Züchter, solide angeritten (keine Turniervorstellung)

- seit April bei uns

- Ziel: gemeinsame Ausritte mit meinem Mann (habe selbst noch einen knapp 3jährigen, der aber noch nicht angeritten wird aktuell, da noch sehr stark im Wachstum), aber parallel natürlich ausgleichendes Training





Die Zeit bis mein Junior wirklich (an)geritten werden kann, nutze ich, um den Wallach voranzubringen und auch, um mich auf die Ausbildung von Junior vorzubereiten (hatte nach dem Tod meines vorherigen Pferdes eine Weile Reitpause). Zudem muss aber natürlich auch mein Mann mitlernen, klar.



Die einzelnen Bausteine, die ich erarbeite / erarbeiten (optimieren) möchte sind folgende:



- Arbeit an der Hand

- Longe / Doppellonge

- Gelassenheit (Üben gewissen Situationen, die ihm aktuell Angst bereiten)

- Ausritte alleine (auch mit meinem Mann)

- allgemeine Rittigkeit / Durchlässigkeit

- meinen Mann so weit befähigen, dass er das Pferd auch mal ohne mich sinnvoll bewegen kann (Longe...) + mehr Sicherheit für ihn beim Reiten



Diese einzelnen Trainingsbausteine an sich sind klar bzw. der Fortschritt und das "Wie" auch, nur übersteigt alles zusammen / parallel schlicht meinen Zeitplan, ich kann nicht 7 Tage die Woche zum Pferd und habe natürlich auch noch meinen Junior, der aktuell zwar noch nicht viel Zeit in Anspruch nimmt bzgl. Training, da ich schon viel mit ihm erarbeitet habe und die nächsten wirklichen Schritte eben erst möglich sind, wenn er mal das Wachstum weitestgehend eingestellt hat, aber es ist natürlich abzusehen, dass das mehr wird. Zudem denke ich, dass alles parallel ein wenig ein "overflow" wäre fürs Pferd.



Da der diesjährige Winter nur bedingt zur Arbeit genutzt werden konnte (bzw. vornehmlich zur Arbeit vom Boden aus), da überschüssige Energie, vereistes Gelände und seine Hallen-Phobie uns etwas einschränkten (ich habe die Hallen-Phobie angepackt im Winter), ist der Fokus nun auf Frühling / Sommer / Herbst 2015 gerichtet, bzw. es geht ja schon los, die Tage sind länger, die Böden wieder frei.



Kurz zu den einzelnen Punkten:



- Auf lange Sicht wird natürlich die Arbeit an der Hand, die Longe und die DL zu einer Einheit werden, da die Doppellonge, wenn sie zuverlässig / routiniert funktioniert, ja alles vereinen kann. Habe aber mit der DL erst mit ihm angefangen (ich habe es früher regelmäßig gemacht und auch gelernt, muss aber natürlich auch erst wieder Routine bekommen, für ihn ist sie völlig neu), dort wird erstmal nur im Schritt gearbeitet. Longe nutze ich zum Muskelaufbau / -erhalt und bei Bedarf zum Abbau von überschießendem Bewegungsdrang und die Arbeit an der Hand für die Optimierung von Biegung / Stellung / Beweglichkeit etc. Klappt gut, wir machen gute Fortschritte.

An einem "Longentag" mache ich zum Aufwärmen Arbeit an der Hand so 15min, dann Longe in allen GGA und dann noch so 10min DL im Schritt, einfach um Routine zu bekommen, DL wird mit der Zeit dann ausgebaut werden.



- Anti-Angst-Training Halle: meist vom Boden mit Longe, dann noch etwas Reiten, damit es zur Routine wird, momentan noch ohne Radio, wenn das mal im Schlaf klappt, mit



- Gelände: zuvor auch Arbeit vom Boden aus, dann noch eine Runde ins Gelände mit meinem Mann als Reiter oder Spazierengehen (Schritt und etwas Trab)



- Platzarbeit für Rittigkeit / Durchlässigkeit (Schritt Trab, Galopp in den Anfängen, klappte im Herbst schon recht gut, aber im Winter kaum Training dahingehend möglich, daher hat fangen wir wieder von weiter hinten an, als wir aufgehört haben)



- "Befähigung" Mann: wie gesagt Ausritte mit mir zu Fuß dabei, aktuell übe ich mit ihm etwas Longieren und im Sommer soll er auch etwas RU nehmen (geht in der Halle nicht, da Wallach da momentan noch zu schissig ist und bei nem Sprint seinerseits läge mein Mann sofort unten ;))



Klar ist: die "Befähigung" Mann muss parallel / durchgehend laufen, er soll so viel es geht eingebunden werden.



Frage nun: Was wäre wohl die beste Reihenfolge für das Übrige? Zuerst Bodenarbeit optimieren (ist dem Reiten ja auch zuträglich) und erst dann systematisch Dinge vom Sattel aus angehen? Dann würde er vornehmlich von meinem Mann geritten werden.

Oder bin ich auf dem falschen Dampfer und doch alles parallel anpacken? Oder ganz anders?

Die Arbeit vom Boden - das möchte ich dazu sagen - ist mir wichtig und macht mir Spaß. Also die wird nie durchs Reiten komplett ersetzt werden, ist auch nicht das Ziel.



Wäre ich alleine, also ginge es nur darum, dass ich mit dem Pferd etwas erarbeite, wäre das gar kein Ding, nur hier ist halt parallel noch mein Mann dabei und bis aufs Spazierengehen bin ich da immer mit von der Partie, was zeitlich natürlich auch eine Rolle spielt.

RU ist im Sommer für meinen Mann geplant, was Ausritte angeht gibt es leider kaum Mitreiter, denen ich meinen Mann (noch dazu mit jungem Pferd) guten Gewissens mitgeben würde. Das haben wir ganz zu Beginn gemacht, ne Gruppe älterer Reiter, die ersten Ausritte meines Mannes überhaupt und was machen Sie? Gestreckter Galopp wo es nur ging... Soviel dazu... Somit geht der entweder mit wem mit, dessen Pferd aus gesundheitlichen Gründen nur Schritt gehen darf / kann oder ich geh zu Fuß mit ihm. Bzw. einen gibt es, mit dem versteht er sich gut und der ist auch vernünftig, da machen sie Ausritte in allen 3 Gangarten (macht unser Wallach auch brav mit).



Danke, falls sich jemand durch den Text gekämpft hat :D





Sinnvollste Trainingsreihenfolge / Trainingsaufbau (sorry.. mal wieder viel Text :-/)

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