Meine Ljúfa (6j) ist seit Samstag den 31.1.2015 in einem akuten Borna-Schub, angefangen mit leichtem Fieber und Müdigkeit die sich dann zu einer Art Trancezustand "wie sediert" gesteigert hat. Montag den 2.2. hat sie die ersten Zwangsbewegungen gezeigt wurde Rechtsdrallig und meine Tierärtzin die wir hinzugezogen haben hatte zum Glück sofort den Verdacht auf Borna. Als Erstbehandlung bekam sie eine Infusion, Cortison, Vitamine, Mineralien und Antibiotika. Umgehend haben wir Amandatin besorgt, das sie seit Dienstag den 3.2. bekommt. Ich denke nur die Tatsache dass wir so schnell handeln konnten und dass wir sie seit dem fast rund um die Uhr betreuen und pflegen ist der Grund warum sie noch am Leben ist.
Die erste Woche war noch relativ "gut" sie hat die meiste Zeit geruht, nur wenig Zwangsbewegungen gezeigt, selbstsändig gefressen, ließ sich gut Wasser über Brei und Maulspitze verabreichen (hat nicht selbst getrunken) und war zwischendrin immer wieder wach und "wie immer". Nur hingelegt hat sie sich kein einziges mal in der ersten Woche.
Die zweite Woche war die schwerste, die Zwangsbewegungen wurden ganz schlimm, sie ist wenn ich nicht bei ihr war eigentlich fast ununterbrochen gekreiselt, hat sich heftig gegen festhalten/anbinden gewehrt, hat gar nicht mehr selbst gefressen, nur wenn ich es ihr ins Maul gesteckt habe, das hat sie dann gut gekaut und geschluckt. Ihre Erschöpfung hat immer mehr zugenommen, beim Fressen ist sie immer wieder eingeschlafen, einmal an meiner Schulter angelehnt so fest dass sie einfach umgefallen ist. Seit dem konnte sie sich dann hinlegen, brauchte aber immer wieder viel Schupsen und Auffordern zum wieder aufstenen, am Mittwoch wollte sie dann gar nicht mehr hoch und wir haben noch eine Infusion gegeben, wobei sie dann weil sie ihren Laufzwang nicht ausüben durfte zornig wurde und steigen und hüpfen angefangen hat.
Nach der Infusion ging es langsam besser, wir haben die Futter und Wassermenge deutlich erhöht und engmaschiger gefüttert. Die Zwangsbewegungen blieben aber vorerst.
Die dritte Woche kamen dann langsam Besserungen, sie hat angefangen zumindest wieder im Wasser zu "blubbern" (zuvor hat sie einfach gar nichts gemacht, wenn man ihre Nase rein gesteckt hat). Die Zwangsbewegugnen wurden weniger, sie hat mehr ausgeruht und wurde somit auch wieder stärker, hat besser gefressen und wurde wacher.
Seit 18.2. hatten wir überhaupt keine Kreise mehr, zunächst hat sie sich noch am Zaun entlang orientiert und nur so gerade aus bewegen können, ein Tag später gingen dann auch die ersten Schritte frei gerade aus und wir waren einmal kurz aus der Box draußen, da war sie wieder richtig fröhlich und wach. Wieder ein Tag drauf, in der Früh hat sie dann als meine Mutter unaufmerksam war selbst die Initiative ergriffen und ist aus der Box geflutscht und im Tölt über den Hof richtung Weide. Daraufhin waren wir dann spazieren, was sie sehr sehr gut fand und richtig fröhlich und fleißig vorwärts gegangen ist. Insgesamt ist sie viel ruhiger aber dabei nicht mehr so erschlagen/totmüde und trotzdem viel wacher und aufmerksamer ohne zwanghaft zu sein. Fressen und trinken geht noch nicht wieder von selbst.
Die folgenden Tage wurde sie immer wacher und aufmerksamer. Seit Samstag den 27.2. fing sie allerdings wieder mit Kreisen an - diesmal aber nur rechts herum!
Das Shema war aber wieder anders und neu. Sie bewegte sich mehr rückwärts, die Kreise waren mehr gelaufen, nicht so eng und auf einem Hinterbein "herumgeworfen", außerdem ruht sie selber immer wieder aus und im ruhen dreht sie sich auch nach links, bleibt nicht so "nach rechts verschraubt"
Außerdem fängt sie an beim fressen die Lippen mehr einzusetzten, findet auch kleine Steinchen im Futter und spuckt sie aus, leckt sich die Lippen nach dem ich sie ihr ins Wasser stupse selbst wieder trocken, nimmt Brot und Mörchen selbst in den Mund und kann es mit der Zunge bei zu den Backenzähnen hoch schubsen.
Außerdem wechselt sie extrem das Fell, hat jetzt schon so dünnes Fell wie normal im Mai und hat schuppige, trockene Haut.
Als Behandlung bekommt sie 2x tägl. 600mg Amandatinsulfat, 1x 400mg Carbamazepin und 1x 100mg Nortrilen.
Zu fressen bekommt sie Grascobs, Kraftfutterpellets, Hafer, Heu, Öl und viel Leinsamen/Haferschleimsuppe.
Unterstützend füttern wir viel Vitamin B (Bierhefe), Magnesium, Selen, viel Leinsamen für die Verdaung, Ingwer zum anregen des Appetits, Helleborus D30, Lysinhydrocarbonat, Lebendhefe, diverse Leber-und Nierenkräuter sowie Fenchel. In den ersten Wochen bekam sie 5-10ml Colosan täglich, mittlerweile füttern wir 50-150 ml Paraffinöl, außerdem hat sie am Anfang Bachblüten dazu bekommen.
Video der ersten drei Wochen:
Ich würde mich freuen wenn ich weitere Betroffene finde oder wenn ich einigen hier mit meinen Erfahrungen helfen kann.
Falls Fragen aufkommen, gerne her damit! :)
Die erste Woche war noch relativ "gut" sie hat die meiste Zeit geruht, nur wenig Zwangsbewegungen gezeigt, selbstsändig gefressen, ließ sich gut Wasser über Brei und Maulspitze verabreichen (hat nicht selbst getrunken) und war zwischendrin immer wieder wach und "wie immer". Nur hingelegt hat sie sich kein einziges mal in der ersten Woche.
Die zweite Woche war die schwerste, die Zwangsbewegungen wurden ganz schlimm, sie ist wenn ich nicht bei ihr war eigentlich fast ununterbrochen gekreiselt, hat sich heftig gegen festhalten/anbinden gewehrt, hat gar nicht mehr selbst gefressen, nur wenn ich es ihr ins Maul gesteckt habe, das hat sie dann gut gekaut und geschluckt. Ihre Erschöpfung hat immer mehr zugenommen, beim Fressen ist sie immer wieder eingeschlafen, einmal an meiner Schulter angelehnt so fest dass sie einfach umgefallen ist. Seit dem konnte sie sich dann hinlegen, brauchte aber immer wieder viel Schupsen und Auffordern zum wieder aufstenen, am Mittwoch wollte sie dann gar nicht mehr hoch und wir haben noch eine Infusion gegeben, wobei sie dann weil sie ihren Laufzwang nicht ausüben durfte zornig wurde und steigen und hüpfen angefangen hat.
Nach der Infusion ging es langsam besser, wir haben die Futter und Wassermenge deutlich erhöht und engmaschiger gefüttert. Die Zwangsbewegungen blieben aber vorerst.
Die dritte Woche kamen dann langsam Besserungen, sie hat angefangen zumindest wieder im Wasser zu "blubbern" (zuvor hat sie einfach gar nichts gemacht, wenn man ihre Nase rein gesteckt hat). Die Zwangsbewegugnen wurden weniger, sie hat mehr ausgeruht und wurde somit auch wieder stärker, hat besser gefressen und wurde wacher.
Seit 18.2. hatten wir überhaupt keine Kreise mehr, zunächst hat sie sich noch am Zaun entlang orientiert und nur so gerade aus bewegen können, ein Tag später gingen dann auch die ersten Schritte frei gerade aus und wir waren einmal kurz aus der Box draußen, da war sie wieder richtig fröhlich und wach. Wieder ein Tag drauf, in der Früh hat sie dann als meine Mutter unaufmerksam war selbst die Initiative ergriffen und ist aus der Box geflutscht und im Tölt über den Hof richtung Weide. Daraufhin waren wir dann spazieren, was sie sehr sehr gut fand und richtig fröhlich und fleißig vorwärts gegangen ist. Insgesamt ist sie viel ruhiger aber dabei nicht mehr so erschlagen/totmüde und trotzdem viel wacher und aufmerksamer ohne zwanghaft zu sein. Fressen und trinken geht noch nicht wieder von selbst.
Die folgenden Tage wurde sie immer wacher und aufmerksamer. Seit Samstag den 27.2. fing sie allerdings wieder mit Kreisen an - diesmal aber nur rechts herum!
Das Shema war aber wieder anders und neu. Sie bewegte sich mehr rückwärts, die Kreise waren mehr gelaufen, nicht so eng und auf einem Hinterbein "herumgeworfen", außerdem ruht sie selber immer wieder aus und im ruhen dreht sie sich auch nach links, bleibt nicht so "nach rechts verschraubt"
Außerdem fängt sie an beim fressen die Lippen mehr einzusetzten, findet auch kleine Steinchen im Futter und spuckt sie aus, leckt sich die Lippen nach dem ich sie ihr ins Wasser stupse selbst wieder trocken, nimmt Brot und Mörchen selbst in den Mund und kann es mit der Zunge bei zu den Backenzähnen hoch schubsen.
Außerdem wechselt sie extrem das Fell, hat jetzt schon so dünnes Fell wie normal im Mai und hat schuppige, trockene Haut.
Als Behandlung bekommt sie 2x tägl. 600mg Amandatinsulfat, 1x 400mg Carbamazepin und 1x 100mg Nortrilen.
Zu fressen bekommt sie Grascobs, Kraftfutterpellets, Hafer, Heu, Öl und viel Leinsamen/Haferschleimsuppe.
Unterstützend füttern wir viel Vitamin B (Bierhefe), Magnesium, Selen, viel Leinsamen für die Verdaung, Ingwer zum anregen des Appetits, Helleborus D30, Lysinhydrocarbonat, Lebendhefe, diverse Leber-und Nierenkräuter sowie Fenchel. In den ersten Wochen bekam sie 5-10ml Colosan täglich, mittlerweile füttern wir 50-150 ml Paraffinöl, außerdem hat sie am Anfang Bachblüten dazu bekommen.
Video der ersten drei Wochen:
Ich würde mich freuen wenn ich weitere Betroffene finde oder wenn ich einigen hier mit meinen Erfahrungen helfen kann.
Falls Fragen aufkommen, gerne her damit! :)
[Krankentagebuch] Borna - Ein Erfahrungsbericht!
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