Hallo in die Runde,
nachdem ich den ähnlichen Thread gerade gelesen habe, aber mich da nicht dazwischenschieben wollte...
Eine Bekannte von mir hat im Oktober zwei Schulpferde aus "unserem" Stall gekauft, die wegen ihres Alters weg sollten und ich darf sie regelmäßig mitreiten. (Wallach ist ab dem Jahr 16, die Stute 15). Die beiden waren sehr lange Schulpferd (der Wallach über 10 Jahre, die Stute 8).
Der Wallach hat keine gefährlichen Unarten, ist aber in der Halle extrem unmotiviert und ignoriert Schenkelhilfen, sodass es an manchen Tagen ein richtiger Kampf ist, ihn überhaupt in eine schnellere Gangart als Schritt zu bekommen. In seiner Schulpferdezeit wurde da auch viel mit der Gerte gearbeitet, wobei er aber auf moderaten Gerteneinsatz in so einer Situation auch nicht reagiert. Die einzige Chance ist ein Warmreiten mit sehr vielen Übergängen, aber selbst dann bleibt der Galopp ziemlich schwierig.
Im Gelände ist er aber ein völlig anders Pferd. Er ist sehr gehfreudig und zwar auch vorne oder wenn er allein im Gelände ist. (Das wollte er zuerst nicht, hatte die Besi dann aber nach zwei-dreimal Üben raus.) Er reagiert auf sehr leichte Schenkelhilfen, hält im Trab und Galopp locker mit der Stute mit (in der Halle wird er immer von allen überholt) und fängt von sich aus an zu kauen und den Kopf runterzunehmen wenn man die Zügel annimmt. In der Halle streckt er den Kopf eigentlich immer weg, außer in kurzen Momenten gegen Ende der Reitstunde an guten Tagen. Wenn man dann nach dem Ausritt noch in die Halle geht, behält er das auch bei, allerdings ist der Vorwärtsdrang sofort wieder weg, sobald man Richtung Halle/Reitplatz abbiegt. Bei sehr erfahrenen/entschlossenen Reitern geht er gleich vorwärts, aber auch ziemlich lang völlig auseinandergefallen. Die Treibenergie geht irgendwie komplett dafür drauf, dass sich das Pferd überhaupt bewegt.
Im Moment wird er deswegen fast nur im Gelände geritten und longiert, aber eigentlich gehört ja dressurmäßige Arbeit auch dazu. So wie das läuft, hat das Pferd aber nichts davon und der Reiter nur Frust. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man ihm auch in der Halle Motivation verschaffen könnte?
Bei der Stute besteht das Problem darin, dass sie sehr hektisch wird, wenn es ans Galoppieren geht. Solange man in der Bahn nur Schritt und Trab reitet, macht sie keine Schwierigkeiten, außer dass sie zuerst auch mal den Kopf hochreißt, was sich dann aber auch von alleine gibt. Sobald es aber ans Galoppieren geht, wird sie extrem hektisch. Das ist im Gelände und in der Bahn gleich. Am Anfang war es auch kaum möglich, die bekannten Galoppstrecken mit ihr im Schritt zu reiten, das geht inzwischen, aber besonders begeistert ist sie davon nicht. Bei Einzelübungen in der Reitstunde rast sie völlig kopflos los und es ist auch nicht möglich, am Ende der Stunde beim Leichttraben die Zügel aus der Hand kaufen zu lassen, weil sie dann losrennt. Das hat sie als Schulpferd auch bei allen Reitern gemacht und auch, wenn der RL sich mal draufgesetzt hat.
Hatte jemand schonmal was Ähnliches und weiß, wie man da Ruhe reinbringen kann.
Die Stute hat recht viel Vollblut, beide sind Warmblüter um die 1.70.
Wir reiten beide seit einigen Jahren auf Schulpferden, ich bin zugegebenermaßen manchmal etwas unsicher, die Besi aber nicht.
nachdem ich den ähnlichen Thread gerade gelesen habe, aber mich da nicht dazwischenschieben wollte...
Eine Bekannte von mir hat im Oktober zwei Schulpferde aus "unserem" Stall gekauft, die wegen ihres Alters weg sollten und ich darf sie regelmäßig mitreiten. (Wallach ist ab dem Jahr 16, die Stute 15). Die beiden waren sehr lange Schulpferd (der Wallach über 10 Jahre, die Stute 8).
Der Wallach hat keine gefährlichen Unarten, ist aber in der Halle extrem unmotiviert und ignoriert Schenkelhilfen, sodass es an manchen Tagen ein richtiger Kampf ist, ihn überhaupt in eine schnellere Gangart als Schritt zu bekommen. In seiner Schulpferdezeit wurde da auch viel mit der Gerte gearbeitet, wobei er aber auf moderaten Gerteneinsatz in so einer Situation auch nicht reagiert. Die einzige Chance ist ein Warmreiten mit sehr vielen Übergängen, aber selbst dann bleibt der Galopp ziemlich schwierig.
Im Gelände ist er aber ein völlig anders Pferd. Er ist sehr gehfreudig und zwar auch vorne oder wenn er allein im Gelände ist. (Das wollte er zuerst nicht, hatte die Besi dann aber nach zwei-dreimal Üben raus.) Er reagiert auf sehr leichte Schenkelhilfen, hält im Trab und Galopp locker mit der Stute mit (in der Halle wird er immer von allen überholt) und fängt von sich aus an zu kauen und den Kopf runterzunehmen wenn man die Zügel annimmt. In der Halle streckt er den Kopf eigentlich immer weg, außer in kurzen Momenten gegen Ende der Reitstunde an guten Tagen. Wenn man dann nach dem Ausritt noch in die Halle geht, behält er das auch bei, allerdings ist der Vorwärtsdrang sofort wieder weg, sobald man Richtung Halle/Reitplatz abbiegt. Bei sehr erfahrenen/entschlossenen Reitern geht er gleich vorwärts, aber auch ziemlich lang völlig auseinandergefallen. Die Treibenergie geht irgendwie komplett dafür drauf, dass sich das Pferd überhaupt bewegt.
Im Moment wird er deswegen fast nur im Gelände geritten und longiert, aber eigentlich gehört ja dressurmäßige Arbeit auch dazu. So wie das läuft, hat das Pferd aber nichts davon und der Reiter nur Frust. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man ihm auch in der Halle Motivation verschaffen könnte?
Bei der Stute besteht das Problem darin, dass sie sehr hektisch wird, wenn es ans Galoppieren geht. Solange man in der Bahn nur Schritt und Trab reitet, macht sie keine Schwierigkeiten, außer dass sie zuerst auch mal den Kopf hochreißt, was sich dann aber auch von alleine gibt. Sobald es aber ans Galoppieren geht, wird sie extrem hektisch. Das ist im Gelände und in der Bahn gleich. Am Anfang war es auch kaum möglich, die bekannten Galoppstrecken mit ihr im Schritt zu reiten, das geht inzwischen, aber besonders begeistert ist sie davon nicht. Bei Einzelübungen in der Reitstunde rast sie völlig kopflos los und es ist auch nicht möglich, am Ende der Stunde beim Leichttraben die Zügel aus der Hand kaufen zu lassen, weil sie dann losrennt. Das hat sie als Schulpferd auch bei allen Reitern gemacht und auch, wenn der RL sich mal draufgesetzt hat.
Hatte jemand schonmal was Ähnliches und weiß, wie man da Ruhe reinbringen kann.
Die Stute hat recht viel Vollblut, beide sind Warmblüter um die 1.70.
Wir reiten beide seit einigen Jahren auf Schulpferden, ich bin zugegebenermaßen manchmal etwas unsicher, die Besi aber nicht.
Exschulpferde, einmal Hallenunlust und einmal Galopphektik
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