Hallo
Mir ist gerade kein besserer Themenname eingefallen...
Gestern musste ich meinen 28 Jahre alten Senior Monty einschläfern lassen. Er war rappeldürr weil er die Nährstoffe des Futter nicht mehr verwerten konnte und er hatte zudem schwerste Arthrose und lahmte am Ende schon im Schritt deutlich und mit Schmerzen.
Wir sind in eine Klinik gefahren und leider leider war mein ausgesuchter TA bei einem Notfall, sodass ein anderer Kollege übernehmen musste. Allgemein war sehr viel Betrieb, ständig stand man im Weg und es war hektisch. Monty war etwas aufgeregt, aber es ging und wir warteten bis der Doc kam. Dieser spritzte erst eine Sedierung und 5 Min. später die Spritze zum Ablegen. Monty wollte aber nicht, er wehrte sich mit allen Mitteln umzufallen, stand teilweise mit den Beinen über Kreuz und es dauerte mir alles etwas lange. Schließlich "schubbste" der Arzt ihn rückwärts, indem er ihn am Kopf nahm und nach hinten schob, das konnte Monty dann nicht mehr ausgleichen, er setzte sich erst auf den Hintern und wurde dann vom Arzt auf die Seite gezogen. Seine Augen waren aufgerissen und die Nüstern bebten. Ich saß an seinem Widerrist, der Arzt spritzte ein weiteres Mittel nach und ging dann einfach raus. Ich war dort ganz alleine und etwas überfordert. Ich hatte meine Hand in der Gurtlage und vorher war der Herzschlag ruhig gewesen, jetzt fing plötzlich das ganze Pferd an zu zittern, das Herz schlug wie wild und die Nüstern bebten, doch er holte keine Luft. Es mag komisch sein, aber mir kommt es so vor, als wenn Monty da um sein Leben kämpfte und das bei vollem Bewusstsein mitbekam dass er nicht atmen konnte und sozusagen erstickte.
Ich habe den Arzt gerufen, der steckte den Kopf durch die Türe und meine Bedenken geäußert, doch er meinte ich solle ihm doch in die Augen sehen, der wäre längst weg, das seien nur noch ein paar leider nicht zu vermeidende Muskelzuckungen. Es kam nicht zu uns und ging wieder. Ich heulte Rotz und Wasser denn es dauerte sicher 5 Minuten bis das Pochen unter meiner Hand nachließ, er hörte auf zu zittern und endlich, endlich lag er still. Sein Fell, das vorher trocken war, war jetzt schweißnass. Der Arzt kam und hörte für vielleicht 5 Sekunden das Herz ab und meinte er ist tot.
Nach 5 Minuten wurde ich dann gebeten zu gehen, der Trecker stand schon vor der Türe um Monty zum Abholplatz zu bringen, ich war eigentlich noch nicht bereit zu gehen und Monty allein zu lassen. Es fühlte sich noch nicht richtig an.
Was zum Teufel ist da passiert? Bei Hildegard war es ganz anders. Sie war kaum am Boden, da schlug ihr Herz schon nicht mehr, es war ganz friedlich und ging enorm schnell. Der Arzt hörte bestimmt eine Minute noch das Herz ab bis er sagte es schlägt nicht mehr und ich durfte glücklicherweise noch eine halbe Stunde dort bleiben.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich mitgenommen von gestern und komme mir vor als wenn ich meinen besten Freund verraten habe!
Mir ist gerade kein besserer Themenname eingefallen...
Gestern musste ich meinen 28 Jahre alten Senior Monty einschläfern lassen. Er war rappeldürr weil er die Nährstoffe des Futter nicht mehr verwerten konnte und er hatte zudem schwerste Arthrose und lahmte am Ende schon im Schritt deutlich und mit Schmerzen.
Wir sind in eine Klinik gefahren und leider leider war mein ausgesuchter TA bei einem Notfall, sodass ein anderer Kollege übernehmen musste. Allgemein war sehr viel Betrieb, ständig stand man im Weg und es war hektisch. Monty war etwas aufgeregt, aber es ging und wir warteten bis der Doc kam. Dieser spritzte erst eine Sedierung und 5 Min. später die Spritze zum Ablegen. Monty wollte aber nicht, er wehrte sich mit allen Mitteln umzufallen, stand teilweise mit den Beinen über Kreuz und es dauerte mir alles etwas lange. Schließlich "schubbste" der Arzt ihn rückwärts, indem er ihn am Kopf nahm und nach hinten schob, das konnte Monty dann nicht mehr ausgleichen, er setzte sich erst auf den Hintern und wurde dann vom Arzt auf die Seite gezogen. Seine Augen waren aufgerissen und die Nüstern bebten. Ich saß an seinem Widerrist, der Arzt spritzte ein weiteres Mittel nach und ging dann einfach raus. Ich war dort ganz alleine und etwas überfordert. Ich hatte meine Hand in der Gurtlage und vorher war der Herzschlag ruhig gewesen, jetzt fing plötzlich das ganze Pferd an zu zittern, das Herz schlug wie wild und die Nüstern bebten, doch er holte keine Luft. Es mag komisch sein, aber mir kommt es so vor, als wenn Monty da um sein Leben kämpfte und das bei vollem Bewusstsein mitbekam dass er nicht atmen konnte und sozusagen erstickte.
Ich habe den Arzt gerufen, der steckte den Kopf durch die Türe und meine Bedenken geäußert, doch er meinte ich solle ihm doch in die Augen sehen, der wäre längst weg, das seien nur noch ein paar leider nicht zu vermeidende Muskelzuckungen. Es kam nicht zu uns und ging wieder. Ich heulte Rotz und Wasser denn es dauerte sicher 5 Minuten bis das Pochen unter meiner Hand nachließ, er hörte auf zu zittern und endlich, endlich lag er still. Sein Fell, das vorher trocken war, war jetzt schweißnass. Der Arzt kam und hörte für vielleicht 5 Sekunden das Herz ab und meinte er ist tot.
Nach 5 Minuten wurde ich dann gebeten zu gehen, der Trecker stand schon vor der Türe um Monty zum Abholplatz zu bringen, ich war eigentlich noch nicht bereit zu gehen und Monty allein zu lassen. Es fühlte sich noch nicht richtig an.
Was zum Teufel ist da passiert? Bei Hildegard war es ganz anders. Sie war kaum am Boden, da schlug ihr Herz schon nicht mehr, es war ganz friedlich und ging enorm schnell. Der Arzt hörte bestimmt eine Minute noch das Herz ab bis er sagte es schlägt nicht mehr und ich durfte glücklicherweise noch eine halbe Stunde dort bleiben.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich mitgenommen von gestern und komme mir vor als wenn ich meinen besten Freund verraten habe!
[Diagnose/Therapie] Vorkommnisse beim Einschläfern
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