Ich hoffe, ich bin in diesem Forenbereich richtig... Wenn nicht, entschuldige ich mich schon einmal und bitte um Verschiebung.
Ich habe seit geraumer Zeit ein hartnäckiges Kopfproblem: Das Gefühl, niemals gut genug für meine eigenen Ansprüche zu sein.
Leider weiß ich nicht, was ich dagegen tun soll. Beim Pferd selbst ist eigentlich alles in Ordnung, wenn Wochen lang alles schief geht, bin ich natürlich frustriert, doch zu 99% macht es Spaß und ich kann in 90% der Fälle beim Pferd abschalten und im Kopf loslassen. Spüre ich im Vorfeld, dass ich einen Tag habe, an dem ich das nicht kann, mache ich nur Sachen, bei denen ich keinen so hohen Anspruch habe, z.B. einen gemütlichen Ausritt oder etwas Bodenarbeit.
Das Problem habe ich meistens zu Hause bzw. wenn ich eben nicht beim Pferd bin.
Oft reicht es, wenn ich mir ein Video eines Reiters ansehe, dessen Sitz ich z.B. besonders toll finde, oder ich mitbekomme, dass eine Bekannte, die ich sehr bewundere, auf dem Turnier abgesahnt hat (idR zurecht und daher gönne ich es ihr auch voll und ganz!)
Dann geht es los bei mir :( Ich bin grundsätzlich (leider) Pessimist gepaart mit Perfektionist, ideale Kombination *hust* Doch Reiten ist eines der wenigen Dinge, bei denen ich wirklich gut sein möchte!
Nun ist es so, dass ich auch durchaus Komplimente bekomme... wie sehr mein Pferd mir offensichtlich vertraut, was für ein schönes Bild wir seien, wie kraftvoll er unter mir aussieht, ob ich Tips bei der BA geben kann, weil meiner das Kompliment so schön macht, etc.
Ich bin dann auch stolz auf mein Pferd und mich.
Oder ich merke selbst, dass wir tolle Fortschritte machen, dass ich auf einmal selbstständig an den Traversalen arbeiten kann oder plötzlich angstfei und mit Spaß A-Parcourse springe (ich war/bin ein Angsthase beim Springen und hatte lange Zeit mit E schon Probleme), über Gräben, die ich doch nie, nie, nie anreiten wollte, ohne Scheu springe - doch irgendwie hat das alles vor mir selbst keinen Bestand!
Ich sehe nur, dass ich meinen Sitz nicht so in den Griff bekomme, wie ich das möchte, dass ich immer ein mittelmäßiger Springreiter sein werde, dass ich nie genug Mut haben werde, um richtig in die VS einzusteigen, dass ich keine zweite Wendy bin, etc. pp.
Kennt jemand das Gefühl? Habt ihr Tipps oder bestimmte Mentaltrainings-Übungen, um sich selbst einen Riegel vorzuschieben? Einfach mal zu sehen, was man schon erreicht hat und sich nicht immer mit Höher-Schneller-Weiter-Besser zu vergleichen?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Hilfe...
Ich habe seit geraumer Zeit ein hartnäckiges Kopfproblem: Das Gefühl, niemals gut genug für meine eigenen Ansprüche zu sein.
Leider weiß ich nicht, was ich dagegen tun soll. Beim Pferd selbst ist eigentlich alles in Ordnung, wenn Wochen lang alles schief geht, bin ich natürlich frustriert, doch zu 99% macht es Spaß und ich kann in 90% der Fälle beim Pferd abschalten und im Kopf loslassen. Spüre ich im Vorfeld, dass ich einen Tag habe, an dem ich das nicht kann, mache ich nur Sachen, bei denen ich keinen so hohen Anspruch habe, z.B. einen gemütlichen Ausritt oder etwas Bodenarbeit.
Das Problem habe ich meistens zu Hause bzw. wenn ich eben nicht beim Pferd bin.
Oft reicht es, wenn ich mir ein Video eines Reiters ansehe, dessen Sitz ich z.B. besonders toll finde, oder ich mitbekomme, dass eine Bekannte, die ich sehr bewundere, auf dem Turnier abgesahnt hat (idR zurecht und daher gönne ich es ihr auch voll und ganz!)
Dann geht es los bei mir :( Ich bin grundsätzlich (leider) Pessimist gepaart mit Perfektionist, ideale Kombination *hust* Doch Reiten ist eines der wenigen Dinge, bei denen ich wirklich gut sein möchte!
Nun ist es so, dass ich auch durchaus Komplimente bekomme... wie sehr mein Pferd mir offensichtlich vertraut, was für ein schönes Bild wir seien, wie kraftvoll er unter mir aussieht, ob ich Tips bei der BA geben kann, weil meiner das Kompliment so schön macht, etc.
Ich bin dann auch stolz auf mein Pferd und mich.
Oder ich merke selbst, dass wir tolle Fortschritte machen, dass ich auf einmal selbstständig an den Traversalen arbeiten kann oder plötzlich angstfei und mit Spaß A-Parcourse springe (ich war/bin ein Angsthase beim Springen und hatte lange Zeit mit E schon Probleme), über Gräben, die ich doch nie, nie, nie anreiten wollte, ohne Scheu springe - doch irgendwie hat das alles vor mir selbst keinen Bestand!
Ich sehe nur, dass ich meinen Sitz nicht so in den Griff bekomme, wie ich das möchte, dass ich immer ein mittelmäßiger Springreiter sein werde, dass ich nie genug Mut haben werde, um richtig in die VS einzusteigen, dass ich keine zweite Wendy bin, etc. pp.
Kennt jemand das Gefühl? Habt ihr Tipps oder bestimmte Mentaltrainings-Übungen, um sich selbst einen Riegel vorzuschieben? Einfach mal zu sehen, was man schon erreicht hat und sich nicht immer mit Höher-Schneller-Weiter-Besser zu vergleichen?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Hilfe...
Das Gefühl der Unzulänglichkeit - Mentaltraining?
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