Hallo ihr Lieben,
da die Gemeinschaft hier ziemlich groß ist, wollte ich mir mal euer Feedback einholen.
Da mir hier schonmal unterstellt wurde, ich möchte Werbung machen, lasse ich den Titel jedoch weg. :P
Mir geht es wirklich um euren ersten Eindruck.
Darum geht's:
Du hörst Stimmen in deinem Kopf und sie flüstern dir zu, dass du unbedingt unter die Pferdebesitzer gehen solltest? Nun bist du dir aber keineswegs sicher, ob du wirklich bereit dazu bist und was alles auf dich zukommt? Dann bist du mit diesem Buch gut beraten! Denn viel zu oft entfernt sich die Stimme in unserem Kopf, die uns vorab zum Kauf geraten hat leise pfeifend, wenn es schwierig wird. Und die neugebackenen Pferdebesitzer kommen plötzlich unsanft in der Realität des Pferde-Alltags an.
Vorwort
Na? Vom Pferde-Fieber infiziert? Da du dieses Buch in
deinen Händen hältst, trägst du oder einer deiner Lieben
sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Gedanken, das
alltägliche Dasein mit einem Pferd zu bereichern. Also darfst
du an dieser Stelle jetzt eifrig nicken. Ich hoffe, du hast eine
Spur Humor mitgebracht. Und vor allem, dass du wirklich
bereit bist, dich der etwas unbequemen Wahrheit zu stellen.
Denn es ist durchaus möglich, dass du am Ende dieses
Buches deinen Traum mit einem fast erleichterten Seufzen
zu Grabe trägst.
Also nimm dir ein wenig Zeit sowie Ruhe und befasse dich
mit diesem Buch.
Es ist sicherlich kein Meisterwerk, sondern resultiert aus
persönlichen Erfahrungen und der Liebe zu den Pferden.
Ausdrücklich erwünscht sind Eselsohren, markierte Stellen,
aber auch Kaffeeflecken, Kuchenkrümel und Ähnliches. Ein
Buch, das benutzt wird, darf auch so aussehen und zeigt nur,
dass es oft und gerne zur Hand genommen wird. Also, keine
falsche Scheu.
Solltest du das Buch allerdings über einen Kindle/eReader
lesen, dann lass das mit den Kaffeeflecken und den Eselsohren
besser. Aber auch hier verfügen die meisten Geräte
über eine Notizfunktion, die gerne genutzt werden darf. ^_°
1. Ein eigenes Pferd?
Die Stimmen im Kopf
»9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich bin nicht
verrückt.
Die 10. Stimme will unbedingt ein eigenes Pferd.«
Irgendwann ist er da, der komische Gedanke, der sich wie
eine fremde Stimme im Kopf festsetzt. Sie beschert einem
den verführerischen Traum, wie schön es wäre, ein eigenes
Pferd zu haben. Nicht, dass es schlimm ist, fremde Stimmen
zu hören. Solange sie keine Mordbefehle geben, kann man
sie zumeist getrost ignorieren. Wenn sich diese Stimme
allerdings mit dem Wunsch nach einem eigenen Pferd
befasst und nicht mehr locker lässt, tja, dann hat man eindeutig
ein Problem. Hier kann leider, aus Erfahrung, der
beste Arzt nicht mehr helfen.
Oft hat der Wunsch nach dem eigenen Pferd unterschiedliche
Ursachen. Man ist vom Reitunterricht frustriert. Man
möchte nicht Stunden damit zubringen, abgestumpfte Reitschulpferde
zu reiten. Aber auch so manche Reitbeteiligung
oder Pflegerin hätte gerne mehr Entscheidungsfreiheit
bezüglich »ihres« geliebten Pferdes, das leider jemand anderem
gehört. Oder man gewöhnt sich immer wieder an ein
geliebtes Reitschul-/Pflege-/Reitbeteiligungspferd, um auf
lange Sicht doch Abschied nehmen zu müssen.
Und dann ist er da, der Wunsch, der einen nicht mehr los
lässt. Ganz heimlich, still und leise drängt er sich auf. Der
Gedanke: »Wenn ich nur ein Eigenes hätte.« Und immer
häufiger malt man sich die Zweisamkeit mit dem eigenen
Vierbeiner aus. Wie es sein könnte. Was dann anders wäre.
Wie viel mehr Zeit man mit einem eigenen Pferd verbringen
könnte. Und nicht zuletzt, wie wundervoll es wäre, mit
einem eigenen Pferd eine wirklich innige und tiefe Beziehung
zu erlangen.
Herzlich willkommen in der Realität!
Du denkst daran, dich in Behandlung zu begeben? Denn
unaufhörlich flüstert die Stimme in deinem Kopf und
malträtiert dich, wie das sprichwörtliche Teufelchen auf der
Schulter. Mit offenen und geschlossenen Augen siehst du
dich mit deinem eigenen Pferd über Felder galoppieren.
Spürst schon den Wind in deinem Haar.
An dieser Stelle solltest du dich selbst wieder in die Realität
zurückholen und dir eine wichtige und alles entscheidende
Frage stellen:
»Ist es überhaupt möglich?«
Bevor du jetzt mit einem enthusiastischen »Ja!« antwortest,
lies weiter. Es könnte nämlich sein, wenn du alle Fakten
gelesen hast, dass du diesen Wunsch nach dem eigenen
Pferd auch ganz schnell wieder begräbst. Denn auch wenn
du der Meinung bist, alles bedacht zu haben, wirst du hier
doch noch über das ein oder andere Neue stolpern. Vor dem
Kauf gibt es eben viel zu bedenken.
2. Was muss ich können?
Bin ich reiterlich bereit für ein eigenes Pferd?
Sicher ist es sinnvoll, wenn man es schafft, das Pferd häufiger
von oben zu betrachten, als von unten am Boden liegend.
Es ist auch, wie du sicher aus eigener Erfahrung weißt, weniger
schmerzhaft. Trotzdem scheinen viele Menschen zu glauben,
dass Reiten meist schon damit getan ist, sich auf dem
Pferderücken zu halten. Daher verwundert es nicht, dass
mich ein Satz zu verfolgen scheint wie ein Nerven zermürbender
Ohrwurm:
»Ich kann reiten.«
Ebenfalls gern genommen und ein innerliches Zusammenzucken
bewirkend: »Ich hatte schon x Reitstunden.« oder
»Ich hatte x Reitbeteiligungen«.
Die Erfahrung zeigt leider, dass viele Leute Reitstunden
nehmen und teilweise sogar täglich im Sattel sitzen, aber
dennoch nicht reiten können. Das liegt nicht daran, dass sich
die Leute bewusst überschätzen. Vielmehr ist es darin
begründet, dass sie es einfach nicht besser wissen.
Ein Reitschüler z.B. ist nur so gut, wie sein Lehrer und das
Material an Pferden, auf dem er reitet. Welch eine gruselige
Formulierung, aber in diesem Fall immer noch treffend.
Auf jeden Fall gehen Reitschulpferde, wie du sicherlich
weißt, oft mehrere Reitstunden am Tag, und das unter den
verschiedensten Reitern. Zusätzlich werden die Schulpferde
in vielen Reitschulen zu selten Korrektur geritten. So hat
man häufig Pferde unter dem Sattel, die die Kommandos
schon im Schlaf ausführen.Es hat also weniger mit Reiten
als solchem zu tun, sondern eher damit, sich tragen zu
lassen, während das Pferd die Lektionen selbstständig
abspielt. Und so glauben die Reiter, dass sie wirklich die
Lektionen beherrschen, denn nach außen hin wirkt einfach
das harmonische Bild.
Aber was sollte man nun an reiterlichem Können vorweisen,
bevor man sich an das eigene Pferd wagt? Allgemein erwarte
ich, dass ein Reiter Folgendes kann:
Dass er einen ausbalancierten Sitz aufweist, unabhängig
von Zügeln und Steigbügeln
Dass er das Pferd in allen Grundgangarten reitet und sich
nicht einfach tragen lässt
Dass er Hilfen geben nicht nur aus Büchern kennt, sondern
auch umsetzen kann
Dass er weiß, wie man mit einem Pferd auch vom Boden
aus arbeitet und es ausbildet
Dass er weiß, wie er ein Pferd gymnastiziert und ausbalanciert
bewegt
Dass er auch ein beliebiges fremdes Pferd in der Halle, auf
dem Platz und im Gelände reiten kann
Dass er gewillt ist, auch Fehler an sich zu erkennen und zu
verbessern
Dass er bereit ist, Hilfe anzunehmen, wenn seine Grenzen
erreicht sind
....
da die Gemeinschaft hier ziemlich groß ist, wollte ich mir mal euer Feedback einholen.
Da mir hier schonmal unterstellt wurde, ich möchte Werbung machen, lasse ich den Titel jedoch weg. :P
Mir geht es wirklich um euren ersten Eindruck.
Darum geht's:
Du hörst Stimmen in deinem Kopf und sie flüstern dir zu, dass du unbedingt unter die Pferdebesitzer gehen solltest? Nun bist du dir aber keineswegs sicher, ob du wirklich bereit dazu bist und was alles auf dich zukommt? Dann bist du mit diesem Buch gut beraten! Denn viel zu oft entfernt sich die Stimme in unserem Kopf, die uns vorab zum Kauf geraten hat leise pfeifend, wenn es schwierig wird. Und die neugebackenen Pferdebesitzer kommen plötzlich unsanft in der Realität des Pferde-Alltags an.
Vorwort
Na? Vom Pferde-Fieber infiziert? Da du dieses Buch in
deinen Händen hältst, trägst du oder einer deiner Lieben
sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Gedanken, das
alltägliche Dasein mit einem Pferd zu bereichern. Also darfst
du an dieser Stelle jetzt eifrig nicken. Ich hoffe, du hast eine
Spur Humor mitgebracht. Und vor allem, dass du wirklich
bereit bist, dich der etwas unbequemen Wahrheit zu stellen.
Denn es ist durchaus möglich, dass du am Ende dieses
Buches deinen Traum mit einem fast erleichterten Seufzen
zu Grabe trägst.
Also nimm dir ein wenig Zeit sowie Ruhe und befasse dich
mit diesem Buch.
Es ist sicherlich kein Meisterwerk, sondern resultiert aus
persönlichen Erfahrungen und der Liebe zu den Pferden.
Ausdrücklich erwünscht sind Eselsohren, markierte Stellen,
aber auch Kaffeeflecken, Kuchenkrümel und Ähnliches. Ein
Buch, das benutzt wird, darf auch so aussehen und zeigt nur,
dass es oft und gerne zur Hand genommen wird. Also, keine
falsche Scheu.
Solltest du das Buch allerdings über einen Kindle/eReader
lesen, dann lass das mit den Kaffeeflecken und den Eselsohren
besser. Aber auch hier verfügen die meisten Geräte
über eine Notizfunktion, die gerne genutzt werden darf. ^_°
1. Ein eigenes Pferd?
Die Stimmen im Kopf
»9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich bin nicht
verrückt.
Die 10. Stimme will unbedingt ein eigenes Pferd.«
Irgendwann ist er da, der komische Gedanke, der sich wie
eine fremde Stimme im Kopf festsetzt. Sie beschert einem
den verführerischen Traum, wie schön es wäre, ein eigenes
Pferd zu haben. Nicht, dass es schlimm ist, fremde Stimmen
zu hören. Solange sie keine Mordbefehle geben, kann man
sie zumeist getrost ignorieren. Wenn sich diese Stimme
allerdings mit dem Wunsch nach einem eigenen Pferd
befasst und nicht mehr locker lässt, tja, dann hat man eindeutig
ein Problem. Hier kann leider, aus Erfahrung, der
beste Arzt nicht mehr helfen.
Oft hat der Wunsch nach dem eigenen Pferd unterschiedliche
Ursachen. Man ist vom Reitunterricht frustriert. Man
möchte nicht Stunden damit zubringen, abgestumpfte Reitschulpferde
zu reiten. Aber auch so manche Reitbeteiligung
oder Pflegerin hätte gerne mehr Entscheidungsfreiheit
bezüglich »ihres« geliebten Pferdes, das leider jemand anderem
gehört. Oder man gewöhnt sich immer wieder an ein
geliebtes Reitschul-/Pflege-/Reitbeteiligungspferd, um auf
lange Sicht doch Abschied nehmen zu müssen.
Und dann ist er da, der Wunsch, der einen nicht mehr los
lässt. Ganz heimlich, still und leise drängt er sich auf. Der
Gedanke: »Wenn ich nur ein Eigenes hätte.« Und immer
häufiger malt man sich die Zweisamkeit mit dem eigenen
Vierbeiner aus. Wie es sein könnte. Was dann anders wäre.
Wie viel mehr Zeit man mit einem eigenen Pferd verbringen
könnte. Und nicht zuletzt, wie wundervoll es wäre, mit
einem eigenen Pferd eine wirklich innige und tiefe Beziehung
zu erlangen.
Herzlich willkommen in der Realität!
Du denkst daran, dich in Behandlung zu begeben? Denn
unaufhörlich flüstert die Stimme in deinem Kopf und
malträtiert dich, wie das sprichwörtliche Teufelchen auf der
Schulter. Mit offenen und geschlossenen Augen siehst du
dich mit deinem eigenen Pferd über Felder galoppieren.
Spürst schon den Wind in deinem Haar.
An dieser Stelle solltest du dich selbst wieder in die Realität
zurückholen und dir eine wichtige und alles entscheidende
Frage stellen:
»Ist es überhaupt möglich?«
Bevor du jetzt mit einem enthusiastischen »Ja!« antwortest,
lies weiter. Es könnte nämlich sein, wenn du alle Fakten
gelesen hast, dass du diesen Wunsch nach dem eigenen
Pferd auch ganz schnell wieder begräbst. Denn auch wenn
du der Meinung bist, alles bedacht zu haben, wirst du hier
doch noch über das ein oder andere Neue stolpern. Vor dem
Kauf gibt es eben viel zu bedenken.
2. Was muss ich können?
Bin ich reiterlich bereit für ein eigenes Pferd?
Sicher ist es sinnvoll, wenn man es schafft, das Pferd häufiger
von oben zu betrachten, als von unten am Boden liegend.
Es ist auch, wie du sicher aus eigener Erfahrung weißt, weniger
schmerzhaft. Trotzdem scheinen viele Menschen zu glauben,
dass Reiten meist schon damit getan ist, sich auf dem
Pferderücken zu halten. Daher verwundert es nicht, dass
mich ein Satz zu verfolgen scheint wie ein Nerven zermürbender
Ohrwurm:
»Ich kann reiten.«
Ebenfalls gern genommen und ein innerliches Zusammenzucken
bewirkend: »Ich hatte schon x Reitstunden.« oder
»Ich hatte x Reitbeteiligungen«.
Die Erfahrung zeigt leider, dass viele Leute Reitstunden
nehmen und teilweise sogar täglich im Sattel sitzen, aber
dennoch nicht reiten können. Das liegt nicht daran, dass sich
die Leute bewusst überschätzen. Vielmehr ist es darin
begründet, dass sie es einfach nicht besser wissen.
Ein Reitschüler z.B. ist nur so gut, wie sein Lehrer und das
Material an Pferden, auf dem er reitet. Welch eine gruselige
Formulierung, aber in diesem Fall immer noch treffend.
Auf jeden Fall gehen Reitschulpferde, wie du sicherlich
weißt, oft mehrere Reitstunden am Tag, und das unter den
verschiedensten Reitern. Zusätzlich werden die Schulpferde
in vielen Reitschulen zu selten Korrektur geritten. So hat
man häufig Pferde unter dem Sattel, die die Kommandos
schon im Schlaf ausführen.Es hat also weniger mit Reiten
als solchem zu tun, sondern eher damit, sich tragen zu
lassen, während das Pferd die Lektionen selbstständig
abspielt. Und so glauben die Reiter, dass sie wirklich die
Lektionen beherrschen, denn nach außen hin wirkt einfach
das harmonische Bild.
Aber was sollte man nun an reiterlichem Können vorweisen,
bevor man sich an das eigene Pferd wagt? Allgemein erwarte
ich, dass ein Reiter Folgendes kann:
Dass er einen ausbalancierten Sitz aufweist, unabhängig
von Zügeln und Steigbügeln
Dass er das Pferd in allen Grundgangarten reitet und sich
nicht einfach tragen lässt
Dass er Hilfen geben nicht nur aus Büchern kennt, sondern
auch umsetzen kann
Dass er weiß, wie man mit einem Pferd auch vom Boden
aus arbeitet und es ausbildet
Dass er weiß, wie er ein Pferd gymnastiziert und ausbalanciert
bewegt
Dass er auch ein beliebiges fremdes Pferd in der Halle, auf
dem Platz und im Gelände reiten kann
Dass er gewillt ist, auch Fehler an sich zu erkennen und zu
verbessern
Dass er bereit ist, Hilfe anzunehmen, wenn seine Grenzen
erreicht sind
....
Leseprobe zum Thema erstes eigenes Pferd
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