Pferd rennt im Trab unausbalanciert durch die Gegend!Habt ihr Tipps?

mercredi 26 novembre 2014

Hallo ihr Lieben,



ich würde gerne meine Problematik kurz darstellen und würde mich sehr über eure Ratschläge freuen.



Also ich reite seit 8 Monaten eine 19 Jährige Hannoveraner Stute. Ihre Besitzerin ist für 2 Jahre beruflich verhindert und ich habe die Stute zunächst übernommen. Zuvor wurde sie nur am langen Zügel und sozusagen durch die Gegend geritten. Die Stute ist recht steif in der Hinterhand, kaum Hankenbiegung und schleift an manchen Tagen leicht hinten. Sie hat immer mal wieder Probleme mit den Sprunggelenken, ist leicht überbaut und geht recht stark über die Vorhand. Zudem lässt sie sich schlecht biegen und geht nicht am Zügel, sondern entweder darüber, wie eine Giraffe oder legt sich auf den Zügel. Tierärztlich ist alles abgeklärt und das wird es auch weiterhin regelmäßig, der Zahnarzt, Hufschmied und Sattler, Osteopath etc. waren da. Sie ist vollständig beschlagen, wodurch sich die Bewegungen auch schon verbessert haben. Seit dem ich sie reite habe ich auch 2 Mal pro Woche Reitunterricht mit einer erfahrenen Reitlehrerin. Wir konnten auch schon Erfolge erzielen: Ihr größtes Problem ist aber ihre Hektik und Eile.



Zu Beginn lasse ich sie im Schritt zunächst 15 Minuten am langen Zügel, um sich aufzuwärmen, auch schaffe ich es sie mittlerweile relativ ruhig im Schritt zu reiten, leichte Anlehnung findet sie langsam. Insbesondere das Anhalten ist schwer, ohne das ich dabei Kraft aufwende. Im Schritt reite ich mittlerweile ohne Dreieckszügel und phasenweise mal für eine halbe Runde geht sie auch etwas besser am Zügel…ich übe dabei viel Anreiten und Anhalten mit möglichst geringer Handeinwirkung, vielen Hufschlagfiguren, was aber sehr schwer ist , weil es ihre Besitzerin nie anders gemacht hat als: Schenkel ran und Gas am langen Zügel, Zügel ziehen zum Anhalten! Herzlichen Glückwunsch!



Aber nun gut ich würde sagen, im Schritt wird es allmählich besser, sobald ich aber antraben will ohne Dreieckszügel läuft sie die ersten Schritte noch recht gut , legt sich dann auf den Zügel mit hängendem Hals oder reißt den Kopf hoch und rennt unkontrolliert durch die Halle. Auf Stimme reagiert sie teilweise, mal mehr mal weniger und lässt sich auch nur in den Schritt wieder durchparieren durch Handeinwirkung oder langes auslaufen ohne Treiben. Ich habe das Gefühl sie ist völlig umausbalanciert, drängt nach innen , ich schaffe es kaum eine ganze Bahn zu reiten mit ihr. Ich habe in vielen Büchern gelesen, dass man Pferde sowohl junge als auch jene die nie eine gute Ausbildung genossen haben, zunächst ohne Handeinwirkung mit leichter Verbindung im langsamen Trab reiten soll, damit sie ihr Gleichgewicht und den Takt finden und die Muskulatur bilden für den Trab und die Selbsthaltung aber an langsamen Trab ist nicht zu denken. Mit Dreieckszügel geht es an manchen Tagen besser, dann trabt sie zwar langsamer und das auch länger aber legt sich recht schnell trotzdem auf den Zügel. Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, was würdet ihr mir Raten?

Ich will ihr auch nicht im Maul rumziehen, aber auf Schenkel, Sitz und Kreuz reagiert sie kaum. Sie kennt es nicht anders. Auch versuche ich mit Longieren, ihr Gleichgewicht wieder zu finden im Trab, mit Stangenarbeit sowohl mit Gebiss als auch Kappzaum…aber sobald dich drauf sitze kennt sie nur Renntrab, an aussitzen ist nicht wirklich zu denken, sie macht sie ja total fest und sie läuft auch nicht taktrein…Galopp versuchte ich auch schon zu vermeiden. Sie läuft diesen zwar ruhiger als den Trab und pariert auch wieder durch in den Trab aber dann geht das rennen wieder los, ich kann nach dem Galopp nur Schritt reiten, sonst dreht sie durch, zappelt rum, hektische Bewegungen, reißt den Kopf hoch , drückt gegen den Zügel.….Ich bin extrem geduldig und das Ziel ist einfach das es längerfristig besser wird, aber so langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich wäre Euch sehr dankbar für Anregungen.



Viele liebe Grüße





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