Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem mit einer jungen Stute und benötige dringend ein paar unabhängige Tipps.
Vorweg: Dieser Post wird sehr lang, ich möchte schonmal allen danken die sich hier durchkämpfen und alles lesen.
Um wirklich die genaue Situation zu verstehen, muss ich von vorne beginnen, ich versuche mich kurz zu halten und nur das wichtigste rauszupicken.
Ich bin seit mittlerweile über einem Jahr Reitbeteiligung bei einer Privatperson die mehrere Vollblutaraberstuten besitzt. Da ich nicht die kleinste bin, kamen für mich als Reitbeteiligung nur die zwei größeren Stuten in Frage. Da ich erwähnte das ich auch ein wenig Erfahrung mit Jungpferden habe, sollte ich die jüngste Stute testen, die zu dem Zeitpuntk 1 1/2 Jahre unter dem Sattel war. Ich war die erste Person die da überhaupt draufsaß, außer der Tochter die sie eingeritten hat. Die Tochter ist weggezogen und kann sie nicht mehr regelmäßig reiten.
Es klappte recht gut und wir sind nach einer halben Stunde Platz sofort ins Gelände gegangen, weil der Reitplatz zu dem Zeitpunkt nur provisorisch war.. Auch dort klappte es gut.
Als ich das nächste mal ALLEINE mit einer anderen Rb dort war, klappte gar nichts mehr. Ich stieg auf und die Stute wollte nicht vorwärts gehen. Wie ich dann so war, nahm ich die Zügel in eine Hand und tippte sie mit dem Ende der Zügel (offene Westernzügel) leicht an. Daraufhin ging sie zwei Schritte vorwärts und hielt wieder an. Dann ging ich mit ihr hinter dem anderen Pferd hinterher, das klappte ne halbe runde, sie blieb stehen und stieg mit mir. Ich saß zuvor noch nie auf einem steigenden Pferd und danach wollte ich die Stute erstmal lieber in bei sein der Besitzerin reiten. Da diese aber immer so wenig Zeit hatte, ritt ich zunächst die andere größere Stute. Das ging 4 Monate so und dann wollte ich gar nicht mehr das Pferd wechseln, weil wir schon so ein gutes Team geworden sind. Die junge Stute hatte in der Zeit keine neue Reitbeteiligung gefunden, weil niemand gut genug dafür gewesen wäre. Nach den ersten 4 Monaten, fragte die Besitzerin ob ich die junge Stute nicht mal mit ins Gelände nehmen kann, da sie dort halt viel braver ist als auf dem Platz. Das machte ich dann auch ab und zu und das klappte wirklich gut. Auf den Platz habe ich mich alleine aber nicht getraut und ich bin sie auch nur alle paar Wochen mal geritten, weil ich ja hauptsächlich die andere Stute ritt.
Dann kam im Sommer ein "Bereiter" zu uns, der behauptete schon zich Pferde ausgebildet zu haben und er suchte eine Reitbeteiligung weil er nur noch Hobbymäßig reitet. So kam es das er sie für 2 Monate in die Grundausbildung nahm.. Sie konnte zwar vorher schon Schritt, Trab und Galopp, aber sie reagierte nur auf Zügelhilfen und nicht auf Schenkel und Gewichtshilfen und sie rannte immer in den Galopp anstatt reinzuspringen.
Nach seinem Beritt lief sie wirklich super, er sagte immer niemand könne sie mir reiten und wir wären alle nicht fein genug für das Pferd.. Doch irgendwann wollte er das sie jemand reitet und er traute das angeblich nur mir zu. Also ritt ich sie in seinem Beisein und er eklärte mir auf was sie nun reagiere. Sie reagierte perfekt auf den leichtesten Schenkeldruck, sie hielt durch Gewichtsverlagerung an und rannte nicht mehr in den Galopp. Allerdings merkte man ihr deutlich an, wie angespannt sie war.
Im Gelände war sie plötzlich ein absolutes Pulverfass.. Wir haben leider viel zu spät bemerkt, das er viel zu Grob mit ihr war und sie ihm gehorchte weil sie gebrochen war, nicht weil sie ihm vertraute.
Dann ging er durch bestimmte Auseinandersetzungen wieder und ich überlegte mir, dass ich sie zumindest einen Tag die Woche mit reite und wenn ich die andere Stute ritt, machte ich danach noch etwas Bodenarbeit mit ihr, damit sie lernt mir zu vertrauen. Das klappte dann soweit alles recht gut, doch dann kam der Winter und ich hatte nur noch wenig Zeit und da kam sie dann wieder zu kurz..
Nun zum eigentlichen Problem..
Im November kam eine neue Rb für die junge Stute.. Und ab da ging es wieder abwärts auf dem Platz.. Ich selber saß auch schon 1 Monat nicht mehr auf dem Platz drauf, nur im Gelände. Und die neue Rb hatte anfangst ziemliche Probleme mit ihr, sie ging nur Rückwärts statt vorwärts. Das legte sich dann etwas und sie konnte sie zumindest im Schritt und Trab reiten. Durch den Bereiter und sie ständigen Reiterwechsel war sie trotzdem jedes Mal gespannt wie ein Gummiband und explodierte bei jeder Kleinigkeit. So kam es das die neue Rb 3 mal hintereinander (verschiedene Tage) vom Pferd viel, weil sie sich erschreckte und los rannte. Ich habe riesen Respekt vor ihr, das sie so einen Mut hat und immer noch auf das Pferd steigt. Sie hat mittlerweile ne Recht gute Bindung zum Pferd und im Gelände sind die beiden mittlerweile richtig gut.. Die Stute ist im Gelände auhc wieder viel ruhiger geworden, weil sie langsam merkt das der Typ nicht mehr da ist..
Irgendwann wollte sie gar nicht mehr richtig antraben bei ihr.. Als ich das sah ging ihc selber wieder rauf. Es war als ob die Stute alles vergessen hätte, was der Bereiter ihr beigebracht hat :( Ich dachte ich bin im falschen Film. Bei mir trabte sie zwar noch ganz gut an, aber sie hielt jedes mal sofort wieder an und ich musste sie wieder vorwärts schicken. Nach dem Beritt reichte ein leichter Schenkeldruck und sie trabte so lang bis ein neues Kommando kam...
Mittlerweile ist es so, das sie fast gar nicht mehr antrabt. Sobald man sie antraben möchte ist alles vorbei. Sie dreht den Hintern in die Mitte der Bahn und bleibt stehen. Treibt man dann weiter, geht sie entweder n paar Schritt vorwärts aber bleibt wieder stehen, oder sie geht Rückwärts.. Manchmal trabt sie auch ein paar Schritte aber pariert dann sofort wieder durch und dreht sich nach innen.
Wenn ich drauf sitze, habe ich jedes mal wieder die Angst sie könnte mit mir steigen, das ist einfach immer noch bei mir drin und daher habe ich immer bedenken mich mal durchzusetzen.. Bezeihungsweise mal etwas härter zu werden. Dieses Pferd ist einfach tierisch sensibel.
Wir wissen langsam nicht mehr weiter, wir hätten so gerne einen mobilen Trainer, aber jetzt ist die Zeit dafür einfach so schlecht. Wir haben keine Halle und der Platz ist fast immer gefroren oder versinkt im Matsch.. Die Besitzerin kennt die Probleme, aber redet sich die irgendwie schön und meint das geht schon..
Wir gehen jetzt schon einen Schritt zurück und wollen erstmal mit Reiter longieren.. Auch nur Schritt und Trab, damit das erstmal wieder geht.. Allerdings kommen wir da so selten zu, da nur ich die andere Rb longieren kann und sie mich.. Alle anderen haben keine Bindung zum Pferd und da reagiert sie überhaupt nicht auf die Person in der Mitte. Die Tochter der Besitzerin (nicht die selbe die sie eingeritten hat) zieht sie beim longieren Quer über den Platz :(
Galopp stellen wir erstmal ganz hinten wieder an, wir üben das wieder an der Longe ohne Reiter und selbst da rennt sie wieder rein. Allerdings wird das langsam besser. Wobei ich dazu sagen muss, dass sie nur bei mir angaloppiert bei der anderen Reitbeteiligung galoppiert sie nicht :( Ich hab sie noch nie longieren sehen, sie sagt nur immer es klappt nicht..
Habt ihr Tipps beim reiten, wie wir sie irgendwie ablenken können und ihr zeigen können das der Trab doch nichts schlimmes ist? An der Longe trabt sie, auch mit reiter.. Im Gelände klappt alles, sie trabt sofort an, sie galopiiert sofort an.. Und auf dem Platz geht einfach gar nichts :/ es ist zum verrückt werden...
ich habe ein Problem mit einer jungen Stute und benötige dringend ein paar unabhängige Tipps.
Vorweg: Dieser Post wird sehr lang, ich möchte schonmal allen danken die sich hier durchkämpfen und alles lesen.
Um wirklich die genaue Situation zu verstehen, muss ich von vorne beginnen, ich versuche mich kurz zu halten und nur das wichtigste rauszupicken.
Ich bin seit mittlerweile über einem Jahr Reitbeteiligung bei einer Privatperson die mehrere Vollblutaraberstuten besitzt. Da ich nicht die kleinste bin, kamen für mich als Reitbeteiligung nur die zwei größeren Stuten in Frage. Da ich erwähnte das ich auch ein wenig Erfahrung mit Jungpferden habe, sollte ich die jüngste Stute testen, die zu dem Zeitpuntk 1 1/2 Jahre unter dem Sattel war. Ich war die erste Person die da überhaupt draufsaß, außer der Tochter die sie eingeritten hat. Die Tochter ist weggezogen und kann sie nicht mehr regelmäßig reiten.
Es klappte recht gut und wir sind nach einer halben Stunde Platz sofort ins Gelände gegangen, weil der Reitplatz zu dem Zeitpunkt nur provisorisch war.. Auch dort klappte es gut.
Als ich das nächste mal ALLEINE mit einer anderen Rb dort war, klappte gar nichts mehr. Ich stieg auf und die Stute wollte nicht vorwärts gehen. Wie ich dann so war, nahm ich die Zügel in eine Hand und tippte sie mit dem Ende der Zügel (offene Westernzügel) leicht an. Daraufhin ging sie zwei Schritte vorwärts und hielt wieder an. Dann ging ich mit ihr hinter dem anderen Pferd hinterher, das klappte ne halbe runde, sie blieb stehen und stieg mit mir. Ich saß zuvor noch nie auf einem steigenden Pferd und danach wollte ich die Stute erstmal lieber in bei sein der Besitzerin reiten. Da diese aber immer so wenig Zeit hatte, ritt ich zunächst die andere größere Stute. Das ging 4 Monate so und dann wollte ich gar nicht mehr das Pferd wechseln, weil wir schon so ein gutes Team geworden sind. Die junge Stute hatte in der Zeit keine neue Reitbeteiligung gefunden, weil niemand gut genug dafür gewesen wäre. Nach den ersten 4 Monaten, fragte die Besitzerin ob ich die junge Stute nicht mal mit ins Gelände nehmen kann, da sie dort halt viel braver ist als auf dem Platz. Das machte ich dann auch ab und zu und das klappte wirklich gut. Auf den Platz habe ich mich alleine aber nicht getraut und ich bin sie auch nur alle paar Wochen mal geritten, weil ich ja hauptsächlich die andere Stute ritt.
Dann kam im Sommer ein "Bereiter" zu uns, der behauptete schon zich Pferde ausgebildet zu haben und er suchte eine Reitbeteiligung weil er nur noch Hobbymäßig reitet. So kam es das er sie für 2 Monate in die Grundausbildung nahm.. Sie konnte zwar vorher schon Schritt, Trab und Galopp, aber sie reagierte nur auf Zügelhilfen und nicht auf Schenkel und Gewichtshilfen und sie rannte immer in den Galopp anstatt reinzuspringen.
Nach seinem Beritt lief sie wirklich super, er sagte immer niemand könne sie mir reiten und wir wären alle nicht fein genug für das Pferd.. Doch irgendwann wollte er das sie jemand reitet und er traute das angeblich nur mir zu. Also ritt ich sie in seinem Beisein und er eklärte mir auf was sie nun reagiere. Sie reagierte perfekt auf den leichtesten Schenkeldruck, sie hielt durch Gewichtsverlagerung an und rannte nicht mehr in den Galopp. Allerdings merkte man ihr deutlich an, wie angespannt sie war.
Im Gelände war sie plötzlich ein absolutes Pulverfass.. Wir haben leider viel zu spät bemerkt, das er viel zu Grob mit ihr war und sie ihm gehorchte weil sie gebrochen war, nicht weil sie ihm vertraute.
Dann ging er durch bestimmte Auseinandersetzungen wieder und ich überlegte mir, dass ich sie zumindest einen Tag die Woche mit reite und wenn ich die andere Stute ritt, machte ich danach noch etwas Bodenarbeit mit ihr, damit sie lernt mir zu vertrauen. Das klappte dann soweit alles recht gut, doch dann kam der Winter und ich hatte nur noch wenig Zeit und da kam sie dann wieder zu kurz..
Nun zum eigentlichen Problem..
Im November kam eine neue Rb für die junge Stute.. Und ab da ging es wieder abwärts auf dem Platz.. Ich selber saß auch schon 1 Monat nicht mehr auf dem Platz drauf, nur im Gelände. Und die neue Rb hatte anfangst ziemliche Probleme mit ihr, sie ging nur Rückwärts statt vorwärts. Das legte sich dann etwas und sie konnte sie zumindest im Schritt und Trab reiten. Durch den Bereiter und sie ständigen Reiterwechsel war sie trotzdem jedes Mal gespannt wie ein Gummiband und explodierte bei jeder Kleinigkeit. So kam es das die neue Rb 3 mal hintereinander (verschiedene Tage) vom Pferd viel, weil sie sich erschreckte und los rannte. Ich habe riesen Respekt vor ihr, das sie so einen Mut hat und immer noch auf das Pferd steigt. Sie hat mittlerweile ne Recht gute Bindung zum Pferd und im Gelände sind die beiden mittlerweile richtig gut.. Die Stute ist im Gelände auhc wieder viel ruhiger geworden, weil sie langsam merkt das der Typ nicht mehr da ist..
Irgendwann wollte sie gar nicht mehr richtig antraben bei ihr.. Als ich das sah ging ihc selber wieder rauf. Es war als ob die Stute alles vergessen hätte, was der Bereiter ihr beigebracht hat :( Ich dachte ich bin im falschen Film. Bei mir trabte sie zwar noch ganz gut an, aber sie hielt jedes mal sofort wieder an und ich musste sie wieder vorwärts schicken. Nach dem Beritt reichte ein leichter Schenkeldruck und sie trabte so lang bis ein neues Kommando kam...
Mittlerweile ist es so, das sie fast gar nicht mehr antrabt. Sobald man sie antraben möchte ist alles vorbei. Sie dreht den Hintern in die Mitte der Bahn und bleibt stehen. Treibt man dann weiter, geht sie entweder n paar Schritt vorwärts aber bleibt wieder stehen, oder sie geht Rückwärts.. Manchmal trabt sie auch ein paar Schritte aber pariert dann sofort wieder durch und dreht sich nach innen.
Wenn ich drauf sitze, habe ich jedes mal wieder die Angst sie könnte mit mir steigen, das ist einfach immer noch bei mir drin und daher habe ich immer bedenken mich mal durchzusetzen.. Bezeihungsweise mal etwas härter zu werden. Dieses Pferd ist einfach tierisch sensibel.
Wir wissen langsam nicht mehr weiter, wir hätten so gerne einen mobilen Trainer, aber jetzt ist die Zeit dafür einfach so schlecht. Wir haben keine Halle und der Platz ist fast immer gefroren oder versinkt im Matsch.. Die Besitzerin kennt die Probleme, aber redet sich die irgendwie schön und meint das geht schon..
Wir gehen jetzt schon einen Schritt zurück und wollen erstmal mit Reiter longieren.. Auch nur Schritt und Trab, damit das erstmal wieder geht.. Allerdings kommen wir da so selten zu, da nur ich die andere Rb longieren kann und sie mich.. Alle anderen haben keine Bindung zum Pferd und da reagiert sie überhaupt nicht auf die Person in der Mitte. Die Tochter der Besitzerin (nicht die selbe die sie eingeritten hat) zieht sie beim longieren Quer über den Platz :(
Galopp stellen wir erstmal ganz hinten wieder an, wir üben das wieder an der Longe ohne Reiter und selbst da rennt sie wieder rein. Allerdings wird das langsam besser. Wobei ich dazu sagen muss, dass sie nur bei mir angaloppiert bei der anderen Reitbeteiligung galoppiert sie nicht :( Ich hab sie noch nie longieren sehen, sie sagt nur immer es klappt nicht..
Habt ihr Tipps beim reiten, wie wir sie irgendwie ablenken können und ihr zeigen können das der Trab doch nichts schlimmes ist? An der Longe trabt sie, auch mit reiter.. Im Gelände klappt alles, sie trabt sofort an, sie galopiiert sofort an.. Und auf dem Platz geht einfach gar nichts :/ es ist zum verrückt werden...
Benötige Hilfe und Tipps. Junges Pferd möchte nicht mehr antraben.
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